Zuerst einmal ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was für Menschen man im Unternehmen benötigt, um bei der Umsetzung der unternehmerischen Operationen und Ziele erfolgreich zu sein. Welche Qualifikationen und Eigenschaften erwarte ich mir von meinem Personal und was für Leute passen zum Unternehmen? Das kommt zum einen auf den Charakter des Unternehmens an und zum anderen auf die spezifische, offene Stelle. Wenn Sie definiert haben, wer Sie als Unternehmen sind und wen sie brauchen, haben Sie den ersten Schritt bereits gemacht. 

Was für Leute suchen Sie eigentlich?

Fachliche Kompetenzen und Erfahrung sind für die meisten Positionen und branchenübergreifend gesehen sehr gefragt. Die sog. überfachlichen Kompetenzen - oft auch Soft Skills genannt - gewinnen aber ebenso mehr an Bedeutung. 

  1. Je komplexer und anspruchsvoller der Job, desto wichtiger werden überfachliche Kompetenzen.

Besonders in großen Betrieben, wo entsprechend gezahlt werden kann, sind vor allem die sozial-kommunikativen Fähigkeiten wie Teamfähigkeit oder Konfliktlösungsfähigkeit von großem Interesse. 

Es zeigt sich, dass dieser Anspruch - welcher auch fachlich-methodische Kompetenzen (zB. Sachlichkeit) sowie Aktivitäts- und Handlungskompetenzen (zB. Entscheidungsfähigkeit) betrifft - speziell mit der Komplexität bzw. dem Anforderungsniveau und der Gehaltshöhe der Position ansteigt. Personale Fähigkeiten (wie Zuverlässigkeit oder Eigenverantwortung), eine weitere Art der überfachlichen Kompetenzen, hingegen werden unabhängig vom fachlichen Anforderungsniveau - also sowohl für die Positionen von ExpertInnen, SpezialistInnen, als auch bei Fachkräften und HelferInnen - ähnlich stark erwartet.

Auch wenn Ihr Unternehmen mittelständisch oder kleiner ist, werden diese Aspekte von Bedeutung sein. Hat man Menschen im Unternehmen, die nicht nur fachlich sondern auch übergreifend kompetent sind - die richtigen Qualitäten für Ihre Art des Betriebs mitbringen und sich gegenseitig gut komplementieren - so funktioniert einerseits der Arbeitsalltag und andererseits auch der flexible Umgang mit nicht alltäglichen Herausforderungen besser. 

Wo sind die Leute, die Sie möchten und wie erreiche Sie diese?

Wenn Sie wissen, wer Ihre Zielgruppe für die offenen Stellen ist, sollten Sie herausfinden oder eine Idee davon haben, wo diese Menschen sich befinden - sprich in welcher Situation diese wahrscheinlich sind. Es gibt viele möglichen Umstände, welche die Chance, dass sich ein Mensch aufgrund Ihrer Stellenanzeige bei Ihnen bewerben bzw. melden wird, beeinflussen können. 

  1. Wussten Sie, dass 60% der Personen auf dem Arbeitsmarkt passiv, aber offen für Veränderungen sind, und nur 30% aktiv Jobsuchende (die restlichen 10 % sind super-passiv)? 

 

Generell können Sie KandidatInnen aufgrund ihrer derzeitigen Lebenssituation wie folgt einteilen:

  • Aktiv Jobsuchende
  • Passive, weil in Beschäftigungsverhältnissen befindliche Menschen
  • Super-Passive - nicht an Jobwechsel Interessierte

 

  1. Sie können davon ausgehen, dass die Leute, welche Sie gerne hätten, zum Großteil zur Zeit beschäftigt sind. Was bedeutet das für Ihr Recruiting?


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